Die Unterkünfte in Mosambik sind mit das Wichtigste an so einem Afrika-Roadtrip. Nach längeren Strecken im Mietwagen, freut man sich doch sehr, wenn man in komfortablen Zimmern und Betten schön entspannen kann und sich für die nächsten Abenteuer erholen kann. Wir hatten mega-Glück bei unserer Auswahl der Unterkünfte in Mosambik und daher zeige ich euch heute unsere Favoriten:

1. Unterkünfte Mosambik: Baia Sonambula

Unsere absolute Nummer 1 ist das Baia Sonambula in Tofo, Mosambik. Gut, es war auch mit das teuerste Zimmer, weil wir uns hier den Luxus eines Sea View Bungalows gegönnt haben. Tofo in Mosambik ist ja sowieso schon ein Paradies auf Erden. Aber diese schöne Unterkunft setzt macht euren Aufenthalt an der afrikanischen Küste einfach perfekt.

Sea View Bungalow

Sea View Bungalow

Die Zimmer sind alle sehr liebevoll eingerichtet. Ihr könnt aktuell eines des 3 Sea View Bungalows oder eines der 2 Gartenzimmer wählen. Aber ein weiteres Zimmer direkt am Strand ist schon fast fertig gestellt. (Die ersten Eindrücke davon gibt es auf der Facebook-Seite).

In unserem Sea View Bungalow hatten wir ein offenes Bad mit Dusche und Waschbecken, aber eine abgetrennte Toilette, um ein bisschen Privatsphäre zu wahren. Das Bett mit großem Mückenschutz, so dass man auch rechts und links noch was ablegen kann, ohne „aus dem Netz heraus zu müssen“, steht zentral im Zimmer. Hier schlaft ihr wie auf Wolken, die Matratze ist mega-bequem. Mit einem kleinen Schrank und einem Schreibtisch gibt es ausreichend, wenn auch nicht sehr viel, Ablageflächen.

Badezimmer

Badezimmer

Ein Highligt unseres Sea View Bungalows in Tofo war die große Terasse direkt vor unserem Zimmer. Hier haben wir oft auf dem Baldachin herumgelungert und die frische Meeresluft genossen. Aber auch die allgemeine Sonnenterasse für alle Gäste ist super schön und bietet ausreichend Liege- und Sitzflächen für alle.

Hier wird morgens auch das Frühstück serviert und hier bleiben wirklich keine Wünsche offen: selbst gebackenes, total leckeres Brot und Brötchen, Aufschnitt, selbstgemachte Marmelade in den unterschiedlichsten exotischen Worten. Ihr könnt euch Pfannkuchen oder Eierspeisen bestellen. Es gibt frische Säfte und manchmal auch Kuchen. Yummieh! Im August könnt ihr hier beim Frühstücken Buckelwale im Meer beobachten, dazu liegen extra Ferngläser bereit und ein großes Teleskop darf auch genutzt werden.

Die Küche ist für alle Gäste frei zugänglich. In einem Gästekühlschrank könnt ihr eure eigenen Lebensmittel verwahren und Getränke können beliebig genommen und über eine Strichliste vermerkt werden. Bei uns stand immer frisches Obst oder sogar die legendären schwarzen Brownies bereit, hier können sich auch alle Gäste nach Belieben bedienen.

Frisches Obst

Frisches Obst

Insgesamt waren alle so freundlich und hilfsbereicht im Baia Sonambula, dass ich euch diese Unterkunft nur aus ganzem Herzen empfehlen kann.

2. Unterkünfte in Mosambik: Naara Eco Lodge

Safari-Zelt

Safari-Zelt

Die Naara Eco Lodge war ein echter Glücksgriff. Wir sind von Südafrika über die Giryondo Grenze im Krüger Nationalpark nach Mosambik gefahren. Hier haben wir dann eine Nacht im Machampane Camp übernachtet, weil wir auch dem mosambikanischen Nationalpark Limpopo eine Chance geben wollte. Das war nicht ganz so schön, aber dazu weiter unten mehr.

Vom Nationalpark Limpopo bis an die mosambikanische Küste ist es ein echt weiter Weg. Dazu kommt noch, dass ungefähr alle 5 -10 Kilometer ein Mini-Dorf an der Straße zu sehen ist und hier immer die Geschwindigkeit gedrosselt werden muss. Wir wurden auch mehrmals gewarnt, uns wirklich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, denn in Mosambik gibt es soo oft Verkehrskontrollen. Wir wussten also, dass uns von unserem eigentlichen Ziel Tofo gute 600km trennen, für die Google optimistische 8 Stunden angesetzt hatte.

Da wir auch gewarnt wurden, bloß nicht im Dunkeln in Mosambik unterwegs zu sein und Google meist viel zu optimistisch plant, wussten wir: ein Zwischenstopp vor Tofo muss her. Nach langen Recherchen bin ich dann auch die Naara Eco Lodge in Chidenguele gestoßen. Diese liegt an einer Lagune, quasi mitten im Nichts.

Von der Hauptstraße geht es auch abenteuerlichen Wegen um die Lagune herum bis zur Lodge. Plant diese Strecke bitte wirklich nur mit einem Allrad-Wagen, es ist so sandig und eng, ich hatte ganz schön Angst, dass wir es nicht packen. Es ging aber alles gut und Mr. B. hatte sichtlich Spaß bei dieser Offroad-Tour.

Aber endlich zur Naara Eco Lodge: eine Perle an dieser wunderschönen Lagune. Die Unterkünfte sind quasi Safari-Luxuszelte auf Stelzen. Hinten raus gibt es ein richtig großes Bad mit Innen- und Außendusche. Das Bett ist auch hier richtig bequem und die Terasse läd zum Ausspannen ein. Der Blick auf die Lagune ist einfach einmalig.

Schöner Ausblick

Schöner Ausblick

Über ein paar Treppenstufen nach unten wird der Infinity-Pool erreicht: diese Augenblicke sind einfach magisch.

In der Lagune könnt ihr kostenlos Kanufahren oder Standup Paddling ausprobieren. Wir haben 2 Versuche gebraucht: beim ersten Mal war es einfach viel zu windig und wir wurden nur weggeweht, aber bei windstillem Wetter macht SUP echt Spaß und ist auch nicht schwierig.

Infinity Pool

Infinity Pool

Essenstechnisch fühlten wir uns hier wie die Könige. Aus Mangel an Alternativen und weil wir die Offroad-Strecke nicht öfter als nötig fahren wollten, sind wir immer in der Naara Eco Lodge geblieben. Das war kulinarisch genau die richtige Entscheidung. Wir konnten uns tagsüber schon immer unser Gericht aussuchen und dies dann zu einer bestimmten Uhrzeit ins Restaurant bestellen. Von eher touristischen Burger und Nudelgerichten mit leicht afrikanischen Einflüssen, bis hin zum Original mosambikanischen Peri-Peri Hühnchen oder sooo leckeren Fischgerichten. Uns hat es immer geschmeckt. Mittags haben wir uns meist eine Portion geteilt. Das Frühstück ist im Zimmerpreis inklusive und auch etwas Besonderes. Ihr habt die Wahl zwischen ca. 12 Frühstücksgerichten, es gibt aber nur wenig „Süßes“: die bekannten Pfannkuchen mit Zucker oder so Waffelkuchen mit Sirup, die hatte ich einmal – fand ich aber etwas dröge. Mr. B. hat sich an den Eierspeisen und typisch mosambikanischen eher deftigen und etwas scharfen Speisen ausgelassen. Ihm hat es immer geschmeckt.

Die Naara Eco Lodge ist ein idealer Zwischenstopp zur Erholung zwischen Südafrika und Tofo in Mosambik.

3. Unterkünfte in Mosambik: Casa Rex

Casa Rex

Casa Rex

Das Casa Rex hatten wir uns als Unterkunft in Vilanculous ausgesucht. Es wird überall als das beste Hotel im Ort gepriesen und wahrscheinlich ist es auch so. Dementsprechend hochpreisig sind auch die Zimmer. Wir hatten das große Glück ein kostenfreies Upgrade in die Honeymoon-Suite zu erhalten, daher war der Preis dann in Ordnung.

Honeymoon Suite

Honeymoon Suite

Das Casa Rex ist insgesamt schon exquisiter und das merkt man auch am Publikum. Für die Flitterwochen ist es definitiv geeignet. Das ganze Gelände ist schön gepflegt, ihr habt die Wahl zwischen 2 Pools oder könnt eine (lange) Treppe zum Strand heruntergehen. Bei Ebbe ist das Meer aber verdammt weit weg und am Strand selbst gibt es keine Liegen oder Sonnenschutz.

Wir sind nach Vilanculous vor allem mit dem Ziel gefahren, hier das berühmte Bazaruto Archipel zu erschnorcheln und eventuell eine Sonnenuntergangs-Tour mit einer afrikanischen Dhow zu unternehmen. Das eine hat geklappt, das andere nicht. Unsere Schnorcheltour führte uns auf einem echt klapprigen Motorboot, was für ca. 4 Personen ausgelegt war, wir uns aber zu acht teilten (Gut, ich saß dann über 2 Stunden an dem Tag auf der Getränkebox und bin immer wieder aufstanden…) zum Bazaruto Island. Eine kleine unbewohnte Insel mit paradiesischen weißem Sandstrand und schönen Dünen, die wir erkunden durften. Nach dem ersten Spaziergang ging es dann zur ersten Schnorcheltour rund um das Inselriff. Die Strömung war hier schon sehr stark, so dass wir uns eigentlich nur haben treiben lassen und wenn wir etwas interessantes gesehen haben, dann hieß es „gegen die Strömung anpaddeln“.

Bazaruto Island

Bazaruto Island

Nach einem leckeren Mittagslunch ging es zum 2-Mile-Reef, welches uns auch als „das Aquarium“ angekündigt wurde. Hier liegt das Riff recht tief und die Strömung war fast noch schlimmer, als beim Inselriff, ich hatte also etwas Mühe und habe nicht ganz so viel gesehen. Insgesamt muss ich sagen, war ich etwas enttäuscht vom Bazaruto Archipel, aber wir sind wahrscheinlich einfach so verwöhnt von den schönen Schnorchelspots auf Bali oder in Yucatan, Mexiko.

Bazaruto Archipel

Bazaruto Archipel

Grundsätzlich würde ich Vilanculous nicht empfehlen, sondern lieber ein paar Tage länger in Tofo bleiben. Aber wenn ihr euch für Vilanculous entscheidet, ist das Casa Rex in jedem Fall eine gute, wenn auch etwas teure, Wahl.

 

Unterkünfte in Mosambik: schlechte Erfahrung

Eine schlechte Erfahrung mussten wir bei unseren Unterkünften in Mosambik machen: das Machampane Wilderness Camp liegt mitten im Limpopo Nationalpark und war die teuerste Unterkunft unserer gesamten Südafrika-Mosambik-Reise.

Ausblick Machampane Camp

Ausblick Machampane Camp

Uns war klar, dass die Safarizelte hier etwas einfacher gestaltet waren, man zahlt vor allem für die Lage mitten im Nationalpark und man hat ja auch Vollpension dabei. In Kenia haben wir hier sehr gute Erfahrungen gemacht. Aber was uns hier erwartet hat, war alles andere als Freundlichkeit oder Sauberkeit. Die Zelte waren sehr heruntergekommen, wir wurden bei unserer Ankunft gar nicht erwartet und mussten zunächst eine gute Stunde warten, bis wir in das Zelt durften. Dies war dann recht notdürftig hergerichtet:  ich hatte beispielsweise einen riesigen Deckenbezug als Kissenhülle, usw. Strom hatten wir die ganze Zeit nicht. Wenn das Wasser mal lief, war es nicht nur eiskalt, sondern hat auch mega-eklig gestunken.

Das Essen hat uns hier leider auch überhaupt nicht geschmeckt und so waren wir froh, als wir am nächsten Tag so früh wie möglich in die Naara Eco Lodge aufbrechen konnten.

Tiere haben wir im Limpopo Nationalpark auch eher wenig gesehen. An der Grenze zum Krüger Nationalpark hatten wir eine etwas abenteuerliche Begegnung mit einem Elefanten, aber sonst war es eher recht tier-karg in Mosambik.

 

Mein Fazit zu den Unterkünften in Mosambik wäre folgendes: Kombiniert Tofo mit einem Südafrika-Aufenthalt. Entweder ihr fliegt nach Inhambane oder, wenn ihr selbst fahrt, macht einen Zwischenstopp in der Naara Eco Lodge.

 

Für welche Unterkünfte in Mosambik habt ihr eucht entschieden?

 

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