Wir hatten das Glück eine tolle standesamtliche Hochzeit im Kettenschmiedemuseum in Fröndenberg erleben zu dürfen. Aber wie genau läuft das eigentlich ab? Es folgt mein Erfahrungsbericht mit ganz vielen Fotos:
Mit unserem Hochzeitsauto, einem BMW Cabrio, werden wir zu Hause abgeholt und bis zum Kettenschmiedemuseum in Fröndenberg gefahren. Hier wartet schon unser Fotograf auf uns. Eines der erste Fotos des Tages soll „nicht schön“ werden, aber „für’s Auto“ sein [Zitat Fotograf Christian Knospe]. Daher gucken wir auch entsprechend belustigt:
Herr Muczka vom Förderverein hat bereits dafür gesorgt, dass alle Gäste bereits drinnen sind, so dass keiner die Braut vorher sieht. So haben wir draußen die Möglichkeit unsere Standesbeamtin Frau Krause erst einmal zu begrüßen.
Hinein geht es in das gemütliche Kettenschmiedemuseum, welches durch das Schmiedefeuer wohlig aufgewärmt ist. Drinnen ist es ganz dunkel. Wir sehen fast nichts. Nur über 300 Teelichter schimmern romantisch. Unser Lied „Seasons of Love“ beginnt und die Aufregung steigt. Das ist einer der tollsten Momente: dieses Kribbeln, bevor es richtig los geht.
Frau Krause vom Standesamt in Fröndenberg hat eine wunderbare Traurede vorbereitet. Gespannt hören wir jedem Wort zu und versuchen uns die Ratschläge zu merken. Kurzer Einwand: hier finde ich es sehr schade, dass wir kein Video gemacht haben. Ich weiß zwar noch, dass es sehr sehr schön war, aber an viele Details kann ich mich nicht mehr erinnern. Zum Ja-Wort stehen wir dann auf:
Dann werden die Ringe getauscht:
Fast hätten wir unseren ersten Kuss als Ehepaar vergessen:
Der offizielle Teil wird mit unseren Unterschriften und dem Verlesen des Hochzeitsprotokolls beendet.
Jetzt werden wir im Schmiedefeuer zwei Kettenglieder aneinander schmieden. Wir müssen hierzu richtig mit anpacken und in die Nähe des Schmiedefeuers, daher heißt es für mich erstmal: Brautschuhe gegen Clocks tauschen und Schürze an:
Zum Glück hilft mir Schmied Köster bei meinem Kettenglied. Beim großen Funkenknall gehe ich lieber auf Abstand, aber es sieht ziemlich cool aus. Nach gar nicht langer Zeit können wir stolz unser erstes Teilergebnis präsentieren:
Während ich dann wieder mithilfe meiner Trauzeugin meine Schuhe anziehen darf, muss Mr. B. komplett alleine ran und sein Kettenglied vorbereiten. Macht er aber ziemlich gut und so hängen wir unsere Kettenglieder ineinander:
Während unserer Schmiederei wurden die Gäste mit Sekt und O-Saft versorgt und so endet nach ca. 45 Minuten eine wirklich tolle, außergewöhnliche Hochzeit im Kettenschmiedemuseum in Fröndenberg.
Kennt ihr noch andere Ambientetrauorte für eine standesamtliche Hochzeit? Schreibt mir dies doch gern in die Kommentare!
Fotos: Christian Knospe
Liebe Annika,
wunderschöne Fotos, es war bestimmt eine ganz besonders schöne Trauung!
Wir haben in Dortmund in der Zeche Zollern geheiratet. Das ist ein Ambientetrauort des Standesamts Dortmund. Allerdings haben wir standesamtlich im Stadthaus geheiratet und hatten in der Zeche unsere weltliche Trauung mit freiem Theologen. Die Lohnhalle ist einfach wunderschön und wirklich zu empfehlen. Industrie und Romantik, das hattet ihr ja auch.
Liebe Grüße
Mareike
P.S. dein Blog ist wirklich Klasse, da bin ich manchmal traurig, dass ich nicht noch mal heiraten kann ;)
Liebe Mareike,
oh vielen Dank für deinen netten Kommentar. Die Zeche Zollern ist bestimmt auch eine richtig tolle Hochzeitslocation und weltliche oder Freie Trauungen mag ich ja sowieso. Wir fanden heiraten auch echt toll und überlegen schon, ob wir nicht unser Eheversprechen nach ein paar Jahren einfach nochmal erneuern ;-)
Super schön deine Geschichte und deine Fotos . Ich werde auch demnächst heiraten jedoch nicht im Kettenschmiedemuseum sondern im Trauzimmer ,,,, meine Frage ist aber,habt ihr eure Rede gemeinsam mit der Standesbeamtin gestaltet bzw habt ihr was über euch erzählt und sie hat es zusammen gefasst oder wie darf ich mir das vorstellen ?
Liebe Ramona,
vielen Dank für dein Lob. Das ist ja cool, dass du auch bald in Fröndenberg heiratest. Die 2 Standesbeamtinnen da sind beide total lieb, da kann gar nichts schief gehen! Für die Rede hatte ich einen kurzen Absatz (ca. 7-10 Sätze) formuliert wie wir uns kennengelernt haben, was wir seitdem erlebt haben und was unsere gemeinsamen Hobbies sind. Das habe ich einfach per E-Mail an das Standesamt geschickt und es wurde dann leicht angepasst eingebaut. Die eigentliche Rede haben wir erst am Hochzeitstag selbst gehört: sie war sehr sehr schön.
Viele liebe Grüße
Annika
Hahaaaa, jetzt leck mich am A…. (sorry, aber ich habe gerade laut gelacht) Jahrelang mit dem Ex-Gatten in Fröndenberg auf dem Berg residiert. Jetzt Dortmunderin. :D
Klein ist die Welt… :)
Hey Miri,
das ist ja echt cool. Na, Dortmund ist nicht weit entfernt – da könnten wir uns doch echt mal treffen!
LG Annika
Auf jeden Fall :-) Ich schick dir mal meine Nummer übers Kontaktfeld
Liebe Miri,
ist angekommen – ich werde mich die Tage mal melden.
LG Annika