Auf unserem Weg von Ubud an die Ostküste von Bali haben wir einen Zwischenstopp an der Goa Gajah gemacht. Warum das nicht nur eine einfache Tempelbesichtigung sein muss, verrate ich euch heute.
Anreise zur Goa Gajah
Wenn ihr aus der Richtung von Ubud kommt, müsst ihr euch einfach an die Beschilderung in Richtung Gianyar halten, auf der linken Seite seht ihr dann den Eingang zur Goa Gajah. Der Eintritt ist nur erlaubt, wenn ihr einen Sarong tragt. Bei manchen Tempeln werden diese Tücher ja zum Verleih angeboten, als wir bei der Goa Gajah waren, war dies nicht der Fall.
Sarong?!
Ich würde euch sowieso empfehlen, einen eigenen Sarong zu kaufen. Die sind nicht teuer, echt schön und super praktisch. Diese Sarong-Tücher sind auch prima Mitbringsel für eure Lieben daheim. Vor dem Eingang der Goa Gajah gibt es auch nette Souvenirstände an denen ihr euch einen schönen Sarong aussuchen könnt.
Über einige Treppenstufen erreicht ihr dann den Vorplatz des Tempels. Die Goa Gajah ist eigentlich mehr eine Höhle, ist aber trotzdem (oder gerade deswegen) ein wichtiges Heiligtum der Balinesen. Der Eingang ist mit das Beeindruckendste: hier müsst ihr durch einen riesigen Schlund in das Innere der Höhle vordringen.
Das Innere der Goa Gajah
Im Innern ist es sehr stickig und schwül, ich habe sehr schlecht Luft gekriegt und fand auch den Geruch sehr modrig. In den engen Gängen wuseln einige Touristen und Balinesen herum, so dass ich es eher unangenehm fand. Die Attraktion im Innern der Goa Gajah ist eine (relativ kleine) Statue vom Gott Ganesh. Wahrscheinlich wird die Goa Gajah deshalb auch oft Elefantenhöhle genannt, weil Ganesh ja auch in Elefantenform vorkommt, aber eine genaue Erklärung dafür gibt es nicht (also eine Erklärung, warum die Goa Gajah auch Elefantenhöhle genannt wird, gibt es nicht so wirklich).
Fazit: Wenn ihr schon einmal an der Goa Gajah seid, dann könnt ihr ja auch kurz reingehen, aber erwartet nicht zu viel und kommt schnell wieder raus, um Luft zu schnappen.
Das eigentliche Highlight liegt eigentlich schräg gegenüber vom Eingang der Elefantenhöhle: wenn ihr ein paar Treppen weiter herunterlauft, erreicht ihr eine schöne Parkanlage mit einem kleinen weiteren Tempel, dieser sieht auch wirklich „tempelig“ aus.
Das Abenteuer-Trekking beginnt
Diesen Tempel lasst ihr aber am besten auch links liegen und geht auf einem kleinen Trampelpfad in den Dschungel. Hier geht es vorbei an wunderschönen Bäumen, Palmen und Sträuchern, über Stock, Stein und Wurzeln bis ihr irgendwann das Rauschen eines Flusses hört.
Der Weg wird immer ursprünglicher und es ist nicht mehr so leicht zu erkennen, wo man eigentlich lang muss. Die letzten Meter schlängeln sich dann serpentinenartig nach unten.
Jetzt habt ihr den Fluss Petanu erreicht. Und es ist einfach wunderschön hier. Und menschenleer.
Mutige Voraus!
Um eurem Abenteuer-Trekking jetzt noch die Krone aufzusetzen müsst ihr eine sehr schmale Brücke ohne Geländer überqueren und dann erreicht ihr eine kleine Felseninsel.
Von hier aus könnt ihr den Wasserfall noch besser beobachten, auf den Steinen rumklettern und euch freuen, dass ihr diesen paradiesischen Ort entdeckt habt.
Der Rückweg ist dann wieder etwas beschwerlich,weil es stetig leicht bergauf geht und wenn ihr an der Goa Gajah wieder angekommen seid, seid ihr wahrscheinlich nass geschwitzt. Egal, diese Anstrengungen lohnen sich.
Warst du auch schon einmal bei der Goa Gajah und kennst das Abenteuer-Trekking dort?
Das sieht ja toll aus und wirklich „mutige voraus“. Wahrschienlich würde ich mich nur auf allen Vieren über die kleine (bestimmt glitschige) Brücke trauen ;-) aber das Erlebnis ist bestimmt einmalig. Von dem Tempel und der Höhle und der Trekking-Tour lese ich zum ersten Mal und bin begeistert.
Viele Grüße
Maria
Liebe Maria,
das stimmt die Brücke war echt etwas glitschig und mir auch nicht so ganz geheuer. Aber ein bisschen Mut hat sich hier wirklich bezahlt gemacht. Der Abenteuerpfad ist aber auch cool, wenn man sich nicht bis ganz über die Brücke traut, also definitiv zu empfehlen!
LG Annika